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Marienkäfer auf der Roten Liste in Sachsen

Waldsprechstunde mit Dr. Wallberg
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Marienkäfer auf der Roten Liste in Sachsen

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Veröffentlicht von Dr. Karsten Wallberg in Waldtiere · Freitag 05 Aug 2022 ·  2:00
Tags: Marienkäfer

Was wird in der Roten Liste Marienkäfer festgehalten?
In der Roten Liste wird dokumentiert und bewertet das derzeitige bzw. aktuelle Ausmaß der Gefährdung der biologischen Vielfalt. Dabei wird die Einstufung von "ungefährdet" bis "ausgestorben/verschollen" vorgenommenen. Der Rückgang einer Population/Artenvielfalt wird in der Liste dokumentiert. Die "Rote Liste" für den Marienkäfer gibt es auch im Internet - hier kostenlos herunterladen: Rote Liste Marienkäfer!
Es gibt allerdings eine sogenannte Vorwarnliste der Roten Liste. So steht der Bergmarienkäfer zum Beispiel auf der Vorwarnliste, da die Population in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen ist.

- Insgesamt stehen 12 Arten von Marienkäfern auf der Vorwarnliste.
Machen wir einen kurzen Rückblick - wie alles angefangen hat. Ursprünglich hatte man den Marienkäfer aus Asien für Gewächshäuser nach Deutschland importiert, da er Blattläuse vertilgt. Dieser verdrängte dann allerdings sehr den heimischen Marienkäfer, gekennzeichnet durch zwei Punkte auf den Flügeln.

- Aber auch andere Marienkäferarten, ca. 71 Arten gehörten zur ursprünglichen Fauna in Sachsen.
Davon werden zur Zeit ca. 20 Arten als gefährdet auf der Roten Liste geführt und 4 als stark gefährdet eingestuft.
Dazu zählt der Zweipunkt-Marienkäfer, Zaunrüben-Marienkäfer und der Kurzhorn-Marienkäfer.

- ausgestorben ist:
Nicht mehr zu finden bzw. ausgestorben ist der Tannen - Zwergmarienkäfer.


Und hier etwas besonderes für Gartenfreunde!


Vom aussterben bedroht ist auch ein Flachmarienkäfer, der sich besonders in Sumpfgebieten aufhält. Er wird übrigens auch oft verwechselt mit dem sogenannten "Glücksbringer" -Marienkäfer, der auch sieben Punkte auf dem Rücken hat.
Die Hauptursache ist aber die Veränderung der Natur durch den Menschen, was zu einer Beeinträchtigung der Lebensräume geführt hat. Aber auch der Einsatz von Insektiziden und die Stickstoffverwendung in der Landwirtschaft haben dazu ihren Beitrag geleistet und es sind eben nicht nur die Marienkäfer, sondern auch Bienen usw. davon betroffen. Und es wird immer schlimmer, Vorgärten werden zu reinen Kieswiesen umgewandelt, macht ja auch weniger Arbeit und ist ein naturfeindliches Tun eines angeblich vernunftbegabten Wesens - dem Menschen.

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Bis bald Ihr
Dr. Wallberg
aus der Waldsprechstunde


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